Giorgio Ferretti: America
Veranstaltungstyp
Theater
Datum
19.06.2025
18:00–18:45
Preis
15 EUR, ermäßigt 10 EUR (inkl. Nachgespräch mit Giorgio Ferretti)
„ich ließ eine Hand in meine Unterhose gleiten,
ich schloss die Augen
und sah America.“
Ein junger Mann sitzt im Badezimmer und entdeckt America. In einer Zeitschrift. In einer Zeitschrift mit nackten Männerkörpern. Ein America, das anders ist. Viel mehr als nur ein Wort. Viel mehr als nur ein Kontinent. America. Das ist die Sehnsucht. Die Sehnsucht nach anderen Männerkörpern. Die Sehnsucht nach Berührungen. Die Sehnsucht nach Verständnis, nach Zuneigung, nach Beziehung. Die Entdeckung Americas ist für den Protagonisten von Giorgio Ferrettis Theaterstück Ausgangspunkt für eine emotionale Reise auf der Suche nach der eigenen Identität. Mit offenem Herzen stürzt sich dieses sprechende Ich in die Welt, spürt seiner sexuellen Identität ebenso wie einem (emotionalen) Zuhause nach.
Dabei stellt sich der Protagonist Anfeindungen von außen, befragt sein Innerstes und erforscht seinen Sehnsuchtsort im Miteinander sowie am anderen Ende eines Ozeans. Er hinterfragt die Facetten seiner Zugehörigkeit: zu einem Land, zu einer Mentalität, zu einem Menschen, in der Erotik, Erregung und Emotion.
Mit lyrischem Rhythmus gewährt Ferretti Einblick in ein Ich, das sich dem Selbst stellt. Mal verunsichert, mal verzweifelt, mal leidenschaftlich, mal liebevoll, doch stets mit neugieriger Verve nimmt uns die Hauptfigur mit – in ihr persönliches America.
Im Anschluss an diese Vorstellung findet ein Nachgespräch mit dem Autor Giorgio Ferretti statt, moderiert von Simone Saftig. Der Besuch des Nachgesprächs ist im Eintrittspreis inbegriffen.
Kartenreservierungen
Karten können per e-Mail an kasse_theatermuseum@duesseldorf.de oder telefonisch unter 0211 89-96130 reserviert werden. Reservierungen verfallen eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn.
Besetzung
Mit: Eric Haarhaus, Valerie Schneider & Marvin Wittiber
Regie: Marvin Wittiber
Musik & Komposition: Kilian Bergen
Ausstattung: Saskia Holte
Dramaturgie: Simone Saftig
Zugänglichkeitshinweis
in deutscher Lautsprache, nur bedingt barrierefrei