Schätze aus der Kunst- und Grafiksammlung
Jahresausstellung: 17. April 2025 bis 8. Februar 2026
Für die Jahresausstellung Szenenwechsel widmet sich das TMD seinen Sammlungsschätzen von Grafiken und Gemälden. Eine große Anzahl der ausgestellten Werke war noch nie zu sehen und hält daher viele Überraschungen bereit. Ein Szenenwechsel ergibt sich nicht nur durch die Fülle von 100 Objekten, sondern zeigt auch historische und ästhetische Vielfalt.
Von der Kreativität der Kostüm- und Bühnenbildner*innen
Größtenteils werden Objekte von Kostüm- und Bühnenbildner*innen ausgestellt, die aber nicht als Dokumente für vergangene Inszenierungen behandelt werden. Stattdessen werden sie als eigenständige Kunstwerke präsentiert. Alle Bilder und Skizzen eint die Freude am Spielerischen. Denn sie dienten dazu, Visionen von Szenen mit anderen zu teilen. Auch ihr könnt euch inspirieren lassen, die gemalten oder gezeichneten Szenen mit eurer Vorstellungskraft lebendig werden zu lassen oder weiterzuspinnen. Durch die Ausstellung führt euch unser kostenfreies Begleitheft.
Zwischen Beobachtungen und Regenbogen
Szenenwechsel startet mit der Faszination am Theatermachen: Ernst Stern, der selbst als Bühnenbildner tätig war, hat während seiner langen Karriere immer wieder Bühneneindrücke und Backstage-Situationen in Bildern festgehalten. Seinen Bildern zur Seite steht die Serie Bilder Drag Diaries der Künstlerin Xeni Slay, die das kreative Chaos im Backstage von Drag-Shows festgehalten hat. Im zweiten Raum stehen Karikaturen von Honoré Daumier im Zentrum, der spitzfindig das bürgerliche Theater auf die Schippe nahm. Mit neuen, in einem Workshop mit Shafia Khawaja entstandenen Texten lassen die Bilder auch heute noch humorvolle Betrachtungen von Gesellschaft zu. Im Hauptraum der Ausstellung wird der Großteil der Werke als Regenbogen oder über thematische Schwerpunkte vorgestellt.
Im Spotlight: Szenografische Künstlerinnen
Da Szenenwechsel auch als Sammlungspräsentation konzipiert ist, lädt sie zum Nachdenken über die Sammlung des TMD ein. In der Vorbereitung fiel allerdings auf, dass die Kunst- und Grafiksammlung mehr Werke männlicher Künstler umfasst und auch bisher mehr Werke von diesen Künstlern ausgestellt wurden. In Szenenwechsel sind deshalb mehr als die Hälfte der ausgestellten Künstler*innen Szenografinnen. Viele der ausgestellten Werke sind nun erstmals zu sehen und bieten daher spannende Neuentdeckungen. Die Künstlerinnen Nina Tokumbet, Edith Szewczuk, Wilhelmine Bauer und Thekla Tesch werden besonders ins Spotlight gestellt.
Höhepunkte
1
Auf alte Bekannte wie August Macke und Tabea Blumenschein treffen
2
Zum Bleistift greifen und bestehende Bilder erweitern
3
Am exklusiv für Szenenwechsel geschriebenen Text der Journalistin und Poetry-Slammerin Shafia Khawaja erfreuen
Die Ausstellung kennenlernen:
- Immer sonntags ist der Ausstellungseintritt frei.
- Für die Einführungstexte zu einzelnen Themen sind Übersetzungen in Einfache Sprache verfügbar.
- An ausgewählten Samstagen, 15 Uhr, bieten wir euch Kurator*innenführungen an. Die Führungen sind kostenfrei (zuzüglich Ausstellungseintritt), die Termine findet ihr in unserem Programmkalender.
- Familien mit Kindern können die Ausstellung mit einem Rätselheft kennenlernen. Das Heft erhaltet ihr an der Kasse.
Changing Scenes
For this exhibition, Changing Scenes, a booklet in English is available.